Im Augenblick bin ich etwas hinterher mit meinen Photos, deshalb gibt es noch eines aus dem Herbst:

Sturmlandschaft

Wir haben Freunde besucht und als ich zum Fenster raus gesehen habe, ist mir das unglaubliche Licht in den Sturmwolken aufgefallen. Zum Glück kennen mich meine Freunde und sie haben nichts weiter gesagt, als ich meine Kamera gepackt habe und zur Tür gestürmt bin.

Ein paar hundert Meter weiter lagen Felder, die einen wunderbares Gegengewicht zu den Wolken am Himmel gebildet haben. Während ich noch da stand und überlegt habe, wie ich das Bild gestalten sollte, ist die Sonne durch die Wolken gebrochen und hat das Gras beleuchtet. In diesem Augenblick kam alles zusammen und ich musste nur noch den Auslöser betätigen.

Herbstlaub

Der Herbst ist schon seit einigen Wochen bei uns angekommen und wir hatten in den letzten zwei Wochen teilweise phantastisches Licht, vor allem morgens. Und in den letzten zwei Wochen hatte ich entweder keine Möglichkeit zu photographieren oder die Bilder sind nicht so geworden, wie ich mir das vorgestellt hatte.

Meine Freude war deshalb groß, als ich dieses Wochenende endlich alles richtig hin bekommen habe …

Dieses Bild ist sehr früh entstanden:

Herbststraße
Herbststraße

und dieses später, als die Sonne schon deutlich aufgegangen war, aber noch großteils von Wolken verdeckt wurde:

Herbstliche Baumlandschaft
Herbstliche Baumlandschaft

Bei beiden handelt es sich um die gleiche Baumreihe, nur die Perspektive ist eine ganz andere.

Seerose

Die Seerose in dem Bild unten habe ich in einem Teich eines öffentlichen Gartens gefunden. Es war schon recht spät am Abend (wir haben es gerade noch aus dem Garten geschafft, bevor die Tür hinter uns abgesperrt wurde) und schon recht dunkel. Ich hatte keinen Blitz zur Hand, also habe ich ein paar Aufnahmen bei ISO 800 gemacht mit der Absicht, die wunderbaren dunkelrosa Blütenblätter und und das satte dunkelgelb der Stamina gegen die Reflektionen auf dem dunklen Wasser einzufangen.

Es kommt oft anders und so stellte sich dann heraus, dass ich das recht starke Rauschen in dem Farbbild überhaupt nicht ansprechend finde. Die Rauschunterdrückung hat auch nicht geholfen, denn durch die dabei stattfindende Glättung gehen die Texturen der Blütenblätter vollständig verloren. Bevor ich das Bild gelöscht habe, habe ich noch einen Versuch in Schwarz-Weiß gestartet (Dank an dieser Stelle an Lenswork, die mich daran erinnert haben, dass Schwarz-Weiß immer noch eine lebendige Möglichkeit darstellt! Aber davon ein anderes Mal mehr.)

In der schwarz-weißen Fassung mag ich die leicht körnige Textur der Blütenblätter, die das Rauschen hervorhebt, sehr.

Seerose
Seerose

Was leider nicht sichtbar ist, sind die vielen kleinen und kleinsten Tröpfchen auf den Blütenblättern. Einige sind (als Flecken) auf dem Blütenblatt links in der Mitte (in der 9-Uhr-Position) sichtbar, aber es sind fast auf allen Blättern welche, und die sind unsichtbar. Entweder sind sie für die Auflösung hier zu klein oder meine Fähigkeiten reichen nicht aus, um sie sichtbar zu machen. Im Originalbild sind sie deutlich zu sehen.

Möchte jemand einen Abzug kaufen? 😉

In der letzten Zeit habe ich viele Makroaufnahmen gemacht und dabei vor allem meine Sommer-Lieblingsblume, das Sonnenauge (Heliopsis) beobachtet.

Die Blüte des Sonnenauges hat einen spannenden Lebenszyklus, über den ich vielleicht in Zukunft einmal schreiben werde. Im folgenden Bild habe ich eine Blüte gegen Ende ihres Lebens gefunden: die Blütenblätter fallen auseinander und ab und das gesamte Erscheinungsbild ist … zerzaust.

Trotzdem gab es offensichtlich noch genug Pollen und Nektar um Bienen anzuziehen.

Biene auf zerzaustem Sonnenauge

Ein leichter Wind hat die Blüte in sanfte Schwingungen versetzt und die Bienen haben auch nicht still gehalten, deshalb habe ich kein Stativ verwendet sondern die Kamera in der Hand gehalten. Obwohl die Nachmittagssonne hell war, habe ich etwas zusätzliches (Blitz-)Licht gebraucht um Bewegungsunschärfe zu vermeiden.

Also balancierte ich die Kamera in der linken Hand und das Blitzgerät an einem Kabel in der rechten …. keine Ahnung, was die Nachbarn gedacht haben. Andererseits sollten sie sich inzwischen an mich gewöhnt haben. 😉

Ich glaube, ich werde bald eine Blitzschiene kaufen.
GJWPHT54U3TQ

Ungefähr ein Dreivierteljahr nach Windröschen im Gegenlicht habe ich ein weiteres Bild eines Rosa Windröschens, diesmal von vorn beleuchtet.

Windröschen XXV
Windröschen XXV

Die Blume wuchs im Schatten einer Hecke, deshalb gab ein Blitz links von der Kamera zusätzliches Licht. Ich habe einen Reflektor rechts von der Kamera verwendet um die Schatten aufzuweichen.

« Older entries § Newer entries »