Moments in Time Photography
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Holzschaum
Oft wartet ein gutes Bild darauf in einem Detail gefunden zu werden. ALs ich an einem See entlang gegangen bin, fiel mir auf, wie das Wasser schäumte, als es gegen Steine und totes Holz schwappte. Ich habe das näher beobachtet und je länger ich beobachtete, desto mehr interessante Muster formten und lösten sich auf. Wie würde das wohl in einem Video wirken? Mmm, vielleicht steckt darin ein Projekt für die Zukunft …
Dieses Bild hätte eigentlich vor ein paar Tagen veröffentlicht werden sollen, denn ich habe es am ersten Nachmittag des Jahres aufgenommen. Es war seit Weihnachten ungewöhnlich warm bei uns, bis gestern, was an dem Fehlen des Schnees erkennbar ist. Ich nehme an, dass dieses Wetter zu der Nebelbildung beigetragen hat.
Nebliger See
Das Gras auf dem Seeufer im Vordergrund ist grün, der Rest des Bildes ist durch den Nebel so entsättigt, dass es fast vollständig farblos ist. Ich finde, dass es sich mehr um eine Herbststimmung als Winter handelt, aber was für eine poetische Art das Jahr zu beginnen: die Nebel verdecken den Blick auf die Zukunft!
Anscheinend ist der Eisbach in München ein guter Ort um auf einem Surfbrett auf den Wellen zu reiten. Wie man auf dem Photo unten erkennen kann ist er nichts sehr breit (nur ein paar Meter) und eine ganze Menge Leute wartet an einem heißen Sommertag auf ihren Platz auf den Wellen. Dazu kommt, dass viele, viele Zuschauer herumstehen – als Anfänger wäre es eventuell besser einen ruhigeren Ort anzusteuern. 🙂
Dieser Surfer hat sich sehr gut geschlagen und ist lange auf dem Brett hin und her über die Wellen geglitten:
Surfer auf den Wellen.
Ich mag den starken Kontrast zwischen der schaumigen weißen Gischt, dem tiefgrünen Wasser und der dunklen Silhouette des Surfers. Die Linie aus Torso und Kopf spiegelt sich in den Wellen im Hintergrund wieder.
Für mich zeigt dieses Bild wunderbar die dynamische, flüssige Einheit, die ein Surfer mit dem Wasser erreichen muss um sich auf dem Brett zu halten.
Vor einigen Monaten habe ich tropische Schmetterlinge angesehen. Es war ziemlich kalt draußen und viel zu feucht und heiß drinnen. Allerdings haben die Wassertropfen, die überall herabgefallen sind, wirklich gut zu den bunten Schmetterlingen ausgesehen:
Schwarz-gelber Schmetterling auf grünem Blatt.
Durch die geringe Tiefenschärfe werden die Augen des Betrachters auf die Augen des Schmetterlings gelenkt. Ich kann fast spüren, wie der Schmetterling gleich von dem Wassertropfen trinken wird bevor er weiter fliegt.
Leider habe ich mir nicht gemerkt was das für ein Schmetterling ist und bisher habe ich ihn auch nirgendwo gefunden.
Für die technisch interessierten: das Bild wurde mit natürlichem Licht bei ISO 400, 1/80s, f/2.8 aufgenommen. Es würde mich interessieren, wie das Bild bei f/4 oder f/8 aussehen würde wenn die Flügel auch scharf wären … beim nächsten Mal. 🙂
