Spuren im Schnee

Der Winter ist in (Süd-)Deutschland angekommen und es wird kalt und schneit. Bei einem Ausflug habe ich einen Weiher gefunden, dessen gefrorene Oberfläche mit frischem, knirschenden Schnee bedeckt war. Ein Tier, wahrscheinlich ein Hund, hatte hier geforscht.

Tierspuren im Schnee auf einem gefrorenen See.

Spuren im Schnee

Mir gefällt das Spiel des Sonnenlichts auf der weißen Oberfläche und die Schatten, die durch das Eis blau und nicht schwarz aussehen.

Gleich nach Sonnenaufgang war das licht noch warm und gelb-orange, aber der Himmel bereits blau mit einem Bischen Farbdunst über dem Horizont. Man kann sehen, dass es noch kalt ist an dem Tau auf der Hauswand (das sind die abgesetzten Flecken).

Sonnenaufgangbaustelle

Sonnenaufgangbaustelle

Die Linien von Baukränen und dem Gebäude ergeben eine interessante Komposition und das warme Licht passt gut zu dem gelben Metall der Kräne – das einen schönen Kontrast zu dem entsättigten Grau des Gebäudes ergibt.

Eiche im Rapsfeld

Letzte Woche hatten wir wunderbares Herbstwetter. Ich war gerade im Auto unterwegs als die Sturmwolken aufrissen und die Sonne ein Rapsfeld hell erleuchtete. Ich habe das Auto bei der nächsten sicheren Gelegenheit angehalten und bin mit der Kamera rausgelaufen bevor das Licht sich wieder änderte.

Es stellte sich heraus, dass das Wetter einige Minuten länger als ich zu hoffen gewagt hatte stabil blieb und so habe ich die besten Bilder dieser Eiche mit den orangenen Blättern inmitten eines gelben und grünen Rapsfeldes auf dem Rückweg geschossen.

Eiche im Rapsfeld

Eiche im Rapsfeld

Leider hatte ich nur eine winzige Kompaktkamera, die ausschließlich JPEGs aufnimmt, dabei. Das sieht man sehr deutlich bei Vergrößerungen, online ist es zum Glück irrelevant.

Neben den bekannten Clichés, dass es keinen Ersatz für das richtige Licht gibt und dass die beste Kamera die ist, die man dabei hat, gibt es noch eine Lehre, die ich aus dieser Erfahrung ziehe:

Man sollte feste Wanderstiefel im Feld anziehen oder eine Stunde für das Reinigen der guten Schuhe einplanen. (Ja, so lang hat es gedauert. ;-))

Kürzlich hatten wir Probleme mit unserem Backofen. Nachdem diese Schwierigkeiten (durch Anwendung eines Ofenthermometers und einer manuellen Temperaturkompensation) ausgeräumt wurden konnte meine Frau wieder einen ihrer wunderbaren Käsekuchen so backen, wie sie ihn haben will. So sah der fertige Kuchen aus bevor unsere Gäste ihn gefunden haben:

Käsekuchen mit rosa Rose

Käsekuchen mit rosa Rose.

Ich denke, dass sich vor allem Andrew freuen wird – jetzt, wo Harmonie wieder hergestellt wurde kann meine Frau sein leckeres Käsekuchenrezept ausprobieren. 🙂

Für neugierige: ich habe die Aufnahme absichtlich um etwa -2 EV unterbelichtet um fette, gesättigte Farben zu bekommen. Ja, die Brauntöne sind etwas dunkel geraten und deshalb sieht der Rand des Kuchens aus als wäre er etwas zu knusprig gebacken worden. Wenn dies ein Auftrag für ein Kochbuch gewesen wäre (statt eines stimmungsvollen Stilllebens) hätte ich vielleicht mit einer Maske in Photoshop die Ränder aufgehellt. So wie es ist bevorzuge ich allerdings die etwas geheimnisvolle, gehaltvolle Stimmung, die die Aufnahme andeutet.

Anscheinend ist der Eisbach in München ein guter Ort um auf einem Surfbrett auf den Wellen zu reiten. Wie man auf dem Photo unten erkennen kann ist er nichts sehr breit (nur ein paar Meter) und eine ganze Menge Leute wartet an einem heißen Sommertag auf ihren Platz auf den Wellen. Dazu kommt, dass viele, viele Zuschauer herumstehen – als Anfänger wäre es eventuell besser einen ruhigeren Ort anzusteuern. 🙂

Dieser Surfer hat sich sehr gut geschlagen und ist lange auf dem Brett hin und her über die Wellen geglitten:

Ein Surfer reitet die Wellen.

Surfer auf den Wellen.

Ich mag den starken Kontrast zwischen der schaumigen weißen Gischt, dem tiefgrünen Wasser und der dunklen Silhouette des Surfers. Die Linie aus Torso und Kopf spiegelt sich in den Wellen im Hintergrund wieder.

Für mich zeigt dieses Bild wunderbar die dynamische, flüssige Einheit, die ein Surfer mit dem Wasser erreichen muss um sich auf dem Brett zu halten.

« Older entries § Newer entries »