Vor Kurzem hatte ich das Vergnügen, ein paar Tage in den Bergen verbringen zu dürfen und – welch ein Glück! – das Wetter hat mich ganz wunderbar bei meinen Versuchen, die Landschaft abzubilden, unterstützt.

Es war ein wunderschöner, sonniger Tag. Für eine kurze Zeit zogen dunkle Wolken auf und es hatte den Anschein, als würde ein Sturm aufziehen. Aber nach wenigen Minuten sind die Wolken weiter gezogen und der Tag blieb sonnig und angenehm.

Schneelandschaft in den Bergen unter Sturmwolken.

Schneelandschaft in den Bergen unter Sturmwolken

Während des Streets of Paris workshops im September, hatten wir die Aufgabe, auf der Pont des Arts zu photographieren. Es gab eine Reihe von Musikern dort, aber der einzelne Saxophobspieler hat die Aufmerksamkeit meiner Ohren erregt.

Ich habe inne gehalten und seiner Musik lange zugehört. Dabei hatte ich den Eindruck, er spiele für sich selbst und nicht für die Menschen um ihn herum.

Stephen spielt das Saxophon auf der Pont des Arts in Paris.

Irgendwann ist mir dann eingefallen, dass ich Photos machen sollte und nicht Musik hören (schlechter Schüler!), also habe ich das getan. 😉

Hinterher habe ich mich mit Stephen, dem Musiker, unterhalten, der sich als sehr nett entpuppt hat. Er stammt ursprünglich aus Pittsburgh (USA) und ist nach Paris gezogen. Irgendwann konnte er seine „normale“ Arbeit nicht mehr ertragen, hat gekündigt und ist jetzt Vollzeit-Musiker. Er lebt seinen Traum!

An dem Abend hat er geübt, was er lieber draußen und unter Menschen tut als in einem stickigen Probenraum. Das kann ich gut nachempfinden!

Als die Sonne vom Himmel sank, verwandelte sich der Himmel in einen spektakulären Hintergrund und ich konnte der Gelegenheit nicht widerstehen. Während ich darauf gewartet habe, dass die Farben gerade richtig werden, habe ich das Abendessen in einem phantastischen Restaurant verpasst, aber das Bild ist die Entbehrung wert – so gerade eben. 🙂

Stephen spielt das Saxophon vor einem Sonnenuntergang auf der Pont des Arts in Paris.

Wenn Du das nächste Mal in Paris bis, schau in Stephens Terminkalender und höre ihm beim Spielen zu! Und wenn Du in München bist, Stephen, lass es mich wissen.

Letzten Samstag war an der TU München in Garching Tag der offenen Tür. Draußen war es lausig kalt und nass, drinnen wurden auf dem ganzen Campus Ausstellungen, Vorträge und Vorführungen geboten.

Besonders beeindruck hat mich (und die Kinder) im Department Chemie die Glasbläserei. Bisher hatte ich Glasbläserei ausschließlich mit Kunsthandwerk in Verbindung gebracht (Venedig lässt grüßen). Dass an der TUM die ganzen Kühler, Kolben und andere Gerätschaften für die Chemie hergestellt werden können – und werden – hat mich sehr beeindruckt. Ich werde diese Geräte jetzt immer mit anderen Augen sehen.

Glasbläser Fred Perk dreht ein Glasrohr in einer hell leuchtenden Falmme.

Fred Perk führt am Tag der offenen Tür der TUM Garching das Glasblasen vor.

Im Bild oben sieht man Fred Perk, einen der Glasbläser der TUM, ein Glasrohr in der Gasflamme erhitzen. Die beiden Figuren vorne hatte er vorher geblasen.

Auf dem Bild sehe ich die Freude, die Herr Perk bei seiner Arbeit ausstrahlte, ganz deutlich. Was für ein Glück, wenn man etwas nicht nur gut, sondern auch gerne macht!

Bei der Aufnahme hatte ich das Bild in Schwarz-Weiß gesehen und aufgenommen. Später, am Rechner, sind mir die wunderbaren Farben aufgefallen:

Glasbläser Fred Perk dreht ein Glasrohr in einer hell leuchtenden Falmme.

Fred Perk führt am Tag der offenen Tür der TUM Garching das Glasblasen vor.

Ausnahmsweise gibt es deshalb zwei Fassungen von dem Bild. 🙂

Die Aufführungen von Elias (von Felix Mendelssohn Bartholdy) in der Luitpoldhalle in Freising waren ein Augen- und Ohrenschmaus. Mich überrascht immer wieder, dass dem Kreativ-Team nach den vorherigen Highlights immer wieder eine Steigerung gelingt.

Die Bühne war diesmal vor dem Orchester angeordnet und nur etwa 30 cm hoch. Dadurch saß das Publikum fast auf der Bühne, „mitten drin statt live dabei“ bekommt da eine ganz neue Qualität!

Das Orchester war hinter (und über) der Bühne durch einen transparenten Vorhang zu erkennen. Hier ist ein Bild während der Vorbereitungen für die Vorstellung, das einen guten Eindruck von der Bühne vermittelt.

Die Bühne für Elias vom Zuschauerraum aus gesehen.

Das Orchester hatte einen besonderen Blick auf das Geschehen, den ich ziemlich ansprechend finde:

Blick aus dem Orchester auf die Bühne.

Ich habe mich mittig vor die Bühne gekauert und so einen hervorragenden Platz. Womit ich nicht gerechnet habe, war die stimmliche und emotionale Wucht eines Elias, der aus einer Entfernung von einem halben Meter ein Solo schmettert. Das war eine emotionale Achterbahnfahrt, die ich so noch nicht erlebt habe. Ich habe dadurch ein ganz eigenes, inniges Verhältnis zu dem Stück gewonnen.

Der Erzähler vor dem zweiten Akt.

Alle Bilder sind hier zu besichtigen. Viel Spaß damit!

Gestern Nachmittag war die Premiere von Elias (von Felix Mendelssohn Bartholdy) in der Luitpoldhalle, in Freising.

Das Bühnenbild ist phantastisch und die Darsteller umwerfend. Unterstützt wurde der Eindruck noch davon, dass die Zuschauer fast auf der Bühne sitzen.

Tanzende Ballerinas im weißen Tüll schweben als Engel auf die Bühne.

Engel im Anflug

 

Elias steht über den Baal-Priestern und verkündet das Todesurteil

Elias verurteilt die Baal-Priester zum Tode

 

Ein Knabe sieht in die Ferne und entdeckt die ersten Regenwolken während das Volk verzweifelt.

Der Knabe erspäht Regenwolken

Ich freue mich schon, dass ich heute noch einmal dabei bin!

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