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Fotos und Bilder.

Eiche im Rapsfeld

Letzte Woche hatten wir wunderbares Herbstwetter. Ich war gerade im Auto unterwegs als die Sturmwolken aufrissen und die Sonne ein Rapsfeld hell erleuchtete. Ich habe das Auto bei der nächsten sicheren Gelegenheit angehalten und bin mit der Kamera rausgelaufen bevor das Licht sich wieder änderte.

Es stellte sich heraus, dass das Wetter einige Minuten länger als ich zu hoffen gewagt hatte stabil blieb und so habe ich die besten Bilder dieser Eiche mit den orangenen Blättern inmitten eines gelben und grünen Rapsfeldes auf dem Rückweg geschossen.

Eiche im Rapsfeld

Eiche im Rapsfeld

Leider hatte ich nur eine winzige Kompaktkamera, die ausschließlich JPEGs aufnimmt, dabei. Das sieht man sehr deutlich bei Vergrößerungen, online ist es zum Glück irrelevant.

Neben den bekannten Clichés, dass es keinen Ersatz für das richtige Licht gibt und dass die beste Kamera die ist, die man dabei hat, gibt es noch eine Lehre, die ich aus dieser Erfahrung ziehe:

Man sollte feste Wanderstiefel im Feld anziehen oder eine Stunde für das Reinigen der guten Schuhe einplanen. (Ja, so lang hat es gedauert. ;-))

Kürzlich hatten wir Probleme mit unserem Backofen. Nachdem diese Schwierigkeiten (durch Anwendung eines Ofenthermometers und einer manuellen Temperaturkompensation) ausgeräumt wurden konnte meine Frau wieder einen ihrer wunderbaren Käsekuchen so backen, wie sie ihn haben will. So sah der fertige Kuchen aus bevor unsere Gäste ihn gefunden haben:

Käsekuchen mit rosa Rose

Käsekuchen mit rosa Rose.

Ich denke, dass sich vor allem Andrew freuen wird – jetzt, wo Harmonie wieder hergestellt wurde kann meine Frau sein leckeres Käsekuchenrezept ausprobieren. 🙂

Für neugierige: ich habe die Aufnahme absichtlich um etwa -2 EV unterbelichtet um fette, gesättigte Farben zu bekommen. Ja, die Brauntöne sind etwas dunkel geraten und deshalb sieht der Rand des Kuchens aus als wäre er etwas zu knusprig gebacken worden. Wenn dies ein Auftrag für ein Kochbuch gewesen wäre (statt eines stimmungsvollen Stilllebens) hätte ich vielleicht mit einer Maske in Photoshop die Ränder aufgehellt. So wie es ist bevorzuge ich allerdings die etwas geheimnisvolle, gehaltvolle Stimmung, die die Aufnahme andeutet.

Anscheinend ist der Eisbach in München ein guter Ort um auf einem Surfbrett auf den Wellen zu reiten. Wie man auf dem Photo unten erkennen kann ist er nichts sehr breit (nur ein paar Meter) und eine ganze Menge Leute wartet an einem heißen Sommertag auf ihren Platz auf den Wellen. Dazu kommt, dass viele, viele Zuschauer herumstehen – als Anfänger wäre es eventuell besser einen ruhigeren Ort anzusteuern. 🙂

Dieser Surfer hat sich sehr gut geschlagen und ist lange auf dem Brett hin und her über die Wellen geglitten:

Ein Surfer reitet die Wellen.

Surfer auf den Wellen.

Ich mag den starken Kontrast zwischen der schaumigen weißen Gischt, dem tiefgrünen Wasser und der dunklen Silhouette des Surfers. Die Linie aus Torso und Kopf spiegelt sich in den Wellen im Hintergrund wieder.

Für mich zeigt dieses Bild wunderbar die dynamische, flüssige Einheit, die ein Surfer mit dem Wasser erreichen muss um sich auf dem Brett zu halten.

Diesen nicht identifizierten schwarz, orange und fast-weißen Schmetterling habe ich am gleichen Tag wie den vorherigen gesehen:

Ein schwarz-orange-weißer Schmetterling sitzt auf einer Blattspitze.

Ein schwarz-orange-weißer Schmetterling sitzt auf einem Blatt.

Die leichte Bewegungsunschärfe der Flügel und Fühler lassen den Schmetterling für mich lebendig erscheinen.

Dieses Bild wurde, wie das letzte, bei natürlichem Licht und ISO 400, 1/80s, f/2.8 aufgenommen.

Vor einigen Monaten habe ich tropische Schmetterlinge angesehen. Es war ziemlich kalt draußen und viel zu feucht und heiß drinnen. Allerdings haben die Wassertropfen, die überall herabgefallen sind, wirklich gut zu den bunten Schmetterlingen ausgesehen:

Ein schwarz-gelber Schmetterling sitzt auf einem grünen Blatt von dem gleich ein Wassertropfen rollt.

Schwarz-gelber Schmetterling auf grünem Blatt.

Durch die geringe Tiefenschärfe werden die Augen des Betrachters auf die Augen des Schmetterlings gelenkt. Ich kann fast spüren, wie der Schmetterling gleich von dem Wassertropfen trinken wird bevor er weiter fliegt.

Leider habe ich mir nicht gemerkt was das für ein Schmetterling ist und bisher habe ich ihn auch nirgendwo gefunden.

Für die technisch interessierten: das Bild wurde mit natürlichem Licht bei ISO 400, 1/80s, f/2.8 aufgenommen. Es würde mich interessieren, wie das Bild bei f/4 oder f/8 aussehen würde wenn die Flügel auch scharf wären … beim nächsten Mal. 🙂

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