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Feuershow

Sanja Vatra hat mich letzte Woche gebeten einige Photos ihrer Feuershow auf dem Uferlos Festival aufzunehmen. Auf die Gelegenheit habe ich mich sehr gefreut!

Das Wetter war scheußlich, es schüttete wie aus Kübeln. Trotzdem hat sich doch eine ganze Menge Leute versammelt um die tolle Darbietung zu sehen.

Sanja Vatra Poi Feuershow

Um das Feuer in Bewegung und etwas vom Hintergrund abzubilden habe ich lange (1/3 s) belichtet. Der Autofokus der Canon 5D fühlte sich eindeutig der Situation nicht gewachsen, so dass ich mit einer Blende f/8 für ausreichende Tiefenschärfe manuell scharf gestellt habe. Diese Entscheidungen haben ISO 400 für die richtige Belichtung des Feuers übrig gelassen.

Dann habe ich den Blitz auf ETTL mit -1 EV Kompensation engesetzt um Sanja richtig zu belichten. Nach der Blitzfolgezeit geschätzt hat der Blitz jedes Mal mit voller Ladung gezündet.

Die Bilder haben auf dem LCD der Kamera furchtbar ausgesehen und ich habe schon befürchtet, dass der ganze Aufwand umsonst war. Nachdem ich dann daheim angekommen, trocken und warm war sah das Ganze auf dem Computerbildschirm schon viel besser aus und mir ging es erheblich besser. 🙂

In diesem Flickr! Album gibt es noch ein paar Bilder von diesem Shooting.

Bei einem Spaziergang bin ich zu einer faszinierenden Baustelle gekommen. Ein älterer Betonbau wurde abgerissen um Platz für moderne Wohnungen zu schaffen.

Das letzte Glühen der Sonne ist verschwunden und die Mondsichel wurde das hellste Objebt am Himmel. Der Schutt und die Baumaschinen waren nur noch als Silhouetten zu sehen und verwandelten sich zu eigen- und fremdartigen Formen.

Dämmerungsbaustelle

Dämmerungsbaustelle

Die Zeiten, zu denen die Sonne am Himmel auftaucht und verschwindet, sind oft die besten Zeiten um zu photographieren, weil das Licht dann besonders interessant ist. Die Abenddämmerung ist auf jeden Fall die günstigste Zeit – ich muss dann nicht früh aufstehen. 😉

Diesen nicht identifizierten schwarz, orange und fast-weißen Schmetterling habe ich am gleichen Tag wie den vorherigen gesehen:

Ein schwarz-orange-weißer Schmetterling sitzt auf einer Blattspitze.

Ein schwarz-orange-weißer Schmetterling sitzt auf einem Blatt.

Die leichte Bewegungsunschärfe der Flügel und Fühler lassen den Schmetterling für mich lebendig erscheinen.

Dieses Bild wurde, wie das letzte, bei natürlichem Licht und ISO 400, 1/80s, f/2.8 aufgenommen.

Vor einigen Monaten habe ich tropische Schmetterlinge angesehen. Es war ziemlich kalt draußen und viel zu feucht und heiß drinnen. Allerdings haben die Wassertropfen, die überall herabgefallen sind, wirklich gut zu den bunten Schmetterlingen ausgesehen:

Ein schwarz-gelber Schmetterling sitzt auf einem grünen Blatt von dem gleich ein Wassertropfen rollt.

Schwarz-gelber Schmetterling auf grünem Blatt.

Durch die geringe Tiefenschärfe werden die Augen des Betrachters auf die Augen des Schmetterlings gelenkt. Ich kann fast spüren, wie der Schmetterling gleich von dem Wassertropfen trinken wird bevor er weiter fliegt.

Leider habe ich mir nicht gemerkt was das für ein Schmetterling ist und bisher habe ich ihn auch nirgendwo gefunden.

Für die technisch interessierten: das Bild wurde mit natürlichem Licht bei ISO 400, 1/80s, f/2.8 aufgenommen. Es würde mich interessieren, wie das Bild bei f/4 oder f/8 aussehen würde wenn die Flügel auch scharf wären … beim nächsten Mal. 🙂

Freising feiert dieses Jahr das 80. Volksfest und zum Abschluss gab es ein spektakuläres Feuerwerk:

Blaues Feuerwerk am Nachthimmel über einem Kirchturm.

Blaues Feuerwerk über Kirchturm.

Es ist erstaunlich einfach derartige Photos zu machen, wenn man weiß, wie es geht:

  1. Montiere die Kamera auf ein Stativ und verwende einen Fernauslöser (Kabel, Infrarot, PocketWizard, RadioPopper, egal). Ich verwende ein einfaches Kabel.
  2. Der Autofokus muss abgeschaltet und die Kamera manuell auf unendlich eingestellt werden. Dadurch wird vermieden, dass der AF der Kamera auf einmal den Nachthimmel absucht statt auszulösen …
  3. Die Empfindlichkeit des Sensors (ISO) sollte so hoch wie möglich eingestellt werden. Bei einer Canon 5D liefert ISO 800 ein sehr gutes und ISO 1600 ein akzeptables Ergebnis. Eine Nikon D3x oder eine Canon 5D mark II können noch wesentlich höher eingestellt werden. Kompakte Digiknipsen haben meistens schon ab ISO 400 zu kämpfen. Hier hilft nur ausprobieren (am besten vor dem großen Ereignis!).
  4. Die Kamera im „Manuell“-Modus betrieben und die Blenge ganz geöffnet.
  5. Die Verschlusszeit wird je nach gewünschtem Effekt eingestellt. Zwischen 1/125s und 1/8s funktioniert erfahrungsgemäß gut.
  6. Drück ab und genieße die Show!
Grünes Feuerwerk am Nachthimmel über einem Kirchturm.

Grünes Feuerwerk über Kirchturm.

Ich verwende normalerweise den Bildschirm der Kamera um die Belichtung zu beurteilen. Das heißt, ich öffne die Blende so weit wie möglich und rate eine Belichtungszeit, die ich einstelle. 1/60s ist ein guter Startwert.

Da es völlig normal ist, dass Explosionen und Raketenstrahlen überbelichtet sind, sind Histogramm und Blinklichter zur Kontrolle ungeeignet. Stattdessen sollte der Himmel schön schwarz und das Feuerwerk gut sichtbar sein.

Wenn der Himmel zu hell ist muss die Verschlusszeit reduziert und/oder die Empfindlichkeit (ISO) verringert werden. Wenn das Feuerwerk zu dunkel ist muss die Verschlusszeit verlängert und/oder die Empfindlichkeit erhöht werden.

Wenn die Belichtung stimmt richte ich die Kamera auf ein interessantes Stück Himmel und knipse los. Die Helligkeit des Motivs wird sich nicht ändern, deshalb müssen die Belichtungseinstellungen nur angepasst werden wenn ich einen anderen Effekt erzielen möchte. Es ist also nicht notwendig jede Aufnahme zu kontrollieren.

Ich mache einfach so lange Bilder bis das Feuerwerk vorbei ist oder ich keine Lust mehr habe. Dabei ist es natürlich hilfreich eine zusätzliche Batterie und Speicherkarten zu haben …

Das ist alles. Viel Spaß!